01 Peinlich?
🦋note🦋
Ich habe den Teil vor einer Ewigkeit geschrieben und mich dazu entschlossen ein bisschen was zu ändern. Mit 1101 Wörtern ein nicht allzu schlechter Start.
“Es gibt Essen, Kinder!“, rief Mrs. Weasley. Lijana legte ihr Buch zur Seite und ging die Stufen zum Essbereich hinunter.
Auf den Tischbreiten saßen Mrs. und Mr. Weasley gegenüber von einander. Auf der einen Tischlänge saß Ginny neben Ron und Percy. Die andere Tischlänge war noch frei.
“Wo sind die Zwillinge?“, fragte sie überrascht. “Hast du uns gerufen, Süße?“, raunte eine Stimme hinter ihr in ihr Ohr. Lijana drehte sich erschrocken um und musste feststellen, dass es Fred war.
Er war mit seinem Bruder etwas spät dran, da sie sonst nach Ron die Ersten beim Essen waren. Sie verdrehte nur ihre Augen und setzte sich genau in die Mitte der freien Tischlänge. Die Zwillinge setzten sich jeweils auf einen der Sessel neben sie.
Das Essen schmeckte wie immer allen. Lijana half Mrs. Weasley danach beim Abräumen und Abwaschen.
“Hey, Lijana! Wäre es ein Problem für dich mit Fred und George ein Zimmer zu teilen bis zum Schulanfang? Hermine würde morgen nämlich herkommen und ich will sie nicht unbedingt zu Fred und George stecken, weil die drei sich so oft unterkriegen. Ich könnte zwar auch Ron fragen, sodass du mit Ginny in einem Zimmer wärst, aber da du dich so gut mit den beiden verstehst, dachte ich.... “, meinte Mrs. Weasley danach zu ihr.
“Klar, doch! Wann soll ich denn zu ihnen?“, antwortete sie. “Am besten wäre es, wenn du sofort anfängst deine Sachen in dein neues Zimmer zu tragen”, sagte Mrs. Weasley mit einem Lächeln auf den Lippen. Lijana kannte die Familie Weasley schon lange genug um keine weiteren Fragen zu stellen.
Nach dem Gespräch fing sie an ihre Koffer zu packen. In den einen Koffer kamen ihre Hogwarts Sachen, in den etwas größeren kam ihr Gewandt und in den ganz kleinen ihre zusätzlichen Bücher. Ihre Geldbörse, ihren Zauberstab und ihren Schlüsselbund tat sie in ihre Handtasche.
“Wir haben gerade die erfreulichen Nachrichten erfahren, Liebling!“, schrie Fred kreischend aus Richtung der Tür und zwinkerte ihr zu, als sie sich umdrehte. “Neben wem wirst du schlafen?“, fragte nun George grinsend.
Lijana verdrehte nur lachend ihre Augen und meinte, dass die beiden in einem Bett schlafen würden und sie im anderen.
“Was? Das kannst du uns doch nicht antun!“, schrie Fred sichtlich schockiert. “Doch kann ich, ich bin doch eure kleine Prinzessin”, antwortete sie schelmisch grinsend, “und soviel ich weiß, könnte ich mir keinen Wunsch ausschlagen.” Nun war sie diejenige, die den beiden zu zwinkerte.
George liebte es sie grinsen zu sehen. Sie hatte wie immer recht. Die beiden, zumindest auf jeden Fall George, konnten ihr keinen Wunsch abschlagen.
Er nahm ihr die Handtasche und den größten Koffer ab und trug ihn in Fred und sein Zimmer. Fred hatte es ihm nachgetan und kam wenige Sekunden später auch hinein. “Danke ihr zwei Mäuse!“, bedankte sich Lijana bei ihnen.
Es war bereits dunkel geworden, als sie alle unten zusammen saßen. Alle bis auf Ron. Der war nach dem Essen sofort eingeschlafen. Manchmal fragte sich Lijana echt, was er, außer zu schlafen und zu essen, noch tat.
Wie jedes Mal, saß George links von ihr und Fred rechts von ihr.
Sie spielten ein paar Runden mit magischen Karten. So, wie sie es jeden Freitagabend taten. Lijana hatte immer so viel Glück! Die letzten Wochen hatte sie immer gewonnen. So auch heute.
Morgen würde Hermine kommen und schon bald sollte es wieder nach Hogwarts gehen.
Um 22 Uhr gingen Ginny und Ron hinauf in ihr Zimmer. Um 23 Uhr waren Fred, George und Lijana an der Reihe zu gehen. Fred und George versuchten sich gemeinsam in ein Bett zu legen, was sie stark zum Lachen brachte, da die beiden einfach keinen Platz zu zweit hatten.
“Man, Li! Wir haben hier einfach keinen Platz zu zweit!“, schrie Fred. “Kann sich einer von uns nicht zu dir legen? Du bist viel schmaler als einer von uns”, äußerte George nun seinen Gedanken. “Ach, komm’ doch einfach her Georgie!“, lachte sie.
Sie hob die Decke etwas an, um ihm zu signalisieren, dass sie wirklich kein Problem damit hatte.
Zum Vorschein kam ein, George’s Meinung nach, richtig süßer Panda Pyjama. Er selbst hingegen trug nur Unterwäsche und eine Shorts, die ihm nicht ganz bis zum Knie reichte.
Er legte sich neben Lijana und beachtete, genug Abstand zu ihr zu haben, was jedoch etwas schwer wurde, da das Bett für eine Person gedacht war.
Sie kuschelte sich mit ihrem Rücken gegen seinen Bauch. Konnte sie hören wie schnell sein Herz schlug? Nach ein paar Minuten brachte er sich dazu seine Arme und ihre Taille zu schlingen und so endlich einzuschlafen.
Am nächsten Morgen weckten vereinzelte Sonnenstrahlen, die einen Weg ins dunkle Zimmer gefunden hatten, die zwei. Lijana lag noch immer in George’s Armen, gleich wie gestern, nur dass sie sich im Schlaf zu ihm umgedreht hatte. Wenn sie nur hören könnte, wie schnell sein Herz bei ihrem Anblick schlug...
“Guten Morgen”, murmelte der Rotschopf verschlafen, als sich die Schönheit in seinen Armen leicht bewegt hatte. “Morgen”, antwortete sie lächelnd. Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und sie errötete.
George musste sich zusammenreißen, sie nicht abzuknutschen und mit ihr rumzumachen.
Er stand auf und zog sich einen Pulli über, um nicht länger über seine beste Freundin solche Gedanken zu hegen. Danach nahm er Lijana’s Hände und zog sie aus seinem Bett.
“Georgie! Ich will noch nicht aufstehen!“, jammerte sie. “Nicht so frech kleine Maus”, antwortete er ihr spielerisch. “Wenn du nicht auspacken willst, kannst du einen Pulli und eine Jogginghose von mir ausborgen”, fügte er noch schnell dazu. Sie nickte und er ließ sie sich etwas heraussuchen.
Entschieden hatte sie sich im Endeffekt für einen roten Pullover mit dem goldenen ‘G’ vorne und eine graue Jogginghose.
George nahm sie wieder bei der Hand und ging mit ihr Seite an Seite hinunter. Die anderen saßen bereits alle am Tisch. Alle starrten die beiden an und Fred zwinkerte zu ihnen hinüber.
“Gut geschlafen?“, fragte er. “Sehr witzig!“, antwortete sein Bruder ihm, denn er wusste worauf Fred hinaus wollte.
Wieso musste er so falsch denken? Nur weil sie seine Sachen trug? Kann man seiner besten Freundin nicht einmal Gewand leihen ohne blöde Bemerkungen zu erhalten? George regte sich innerlich auf. Früher hatte nie etwas dagegen gehabt, wenn sie einmal seine Sachen trugt. Warum sollte sich jetzt etwas daran ändern? Sie waren doch nur beste Freunde....
Nachdem George zu Ende gegessen hatte, ging er hinauf in sein Zimmer.
“Hey, was machst du da?“, fragte Lijana ihn plötzlich. “Aufräumen. Siehst du doch.” “Warum so zickig heute?“, sie verstand seinen Gefühlswechsel nicht. Und das dachte gerade diejenige, die immerzu ihre Gefühle von einer auf die andere Sekunde wechselt.
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Fortsetzung folgt....🦋