Fate (Prolog)
Ich steh langsam auf, auch wenn’s nur leise ist höre ich flüstern. Dieses flüstern hört sich sehr weit entfernt an und geht mir doch unter die Haut.
In der Ferne konnte ich Schritte hören, die mir immer näher kommen. Die Schritte klingen sanft denn noch so bestimmend, als ob die Person genau wusste wo sie hin möchte. Mit jedem Atemzug den ich machte kam diese Person immer näher auf den Raum zu in den ich mich befand. Mir stockte der Atem als die Schritte hinter mir aufhörten. Ich atme tief ein und dann wieder aus. Etwas sagt mir das ich mich umdrehen sollte, doch ich habe Angst. Beruhigt dich alles wird gut. Ich drehe mich um und...
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Mit einem Ruck wache ich auf. Ich bin schweißgebadet, mein Herz rast wie wild und ich kann kaum atmen. Was zur Hölle war das?! Ich schaue auf meine Handy. 8:00 Uhr. Verdammte scheiße ich komme zu spät! Ich verpasse mein Flug noch. „Liebling wie oft soll ich dir noch sagen dass du aufstehen sollst?“ kommt meine Mutter in mein Zimmer. „ Sorry...ich mach mich jetzt schnell fertig.“ stöhne ich etwas genervt.
***
„Prinzessin kommst du endlich?!" ruft mein Dad mich. Er hasst es wenn man sich verspätet.
Meine Eltern sind beide berufstätig. Sie verbringen sehr wenig Zeit zu Hause, bei mir, ihrer Tochter. Deswegen habe ich beschlossen nach England, zu meinen Großeltern zu ziehen. Ich bin nicht enttäuscht oder so. Ich finde es sogar toll zu meinen Großeltern zu ziehen, habe sie sonst ja auch nur zweimal im Jahr gesehen, aber ich habe hier in New York mein Leben, meine Freunde. Es war keine leichte Entscheidung und sie werden mir alle sehr fehlen.
„Ja ich komme!" rufe ich aus meinem Zimmer zurück. Ich schaue ein letztes Mal in mein nun altes Zimmer. Mein Lavendel farbigen Vorhänge die sie seichte im Wind wiegen. Die dazu passende Wandfarbe schon langsam verblasst. Mein altes Bett was ich mal vor langer Zeit mit Dad violett gestrichen hatte. Oder meine weiße Kommode, die ich zusammen mit meiner Mum aufgebaut hatte. Das ist aber auch schon Ewigkeit her. Ich verlasse mein altes Zimmer und laufe den Flur entlang vorbei an den Schlafzimmer meiner Eltern. „Wir müssen los! Scarlett kommst du ?!" ruft meine Mum. „Ich komme doch schon." sage ich als ich an der Treppe an komme. „Liebling sind das alle deine Koffer?" fragt Dad etwas gestresst. Ich nicke nur.
Während der Fahrt hält mir meine Mum einen Vortrag auf was ich alles achten soll. Und das sie mindestens einmal am Tag mit mir telefonieren möchte. Ich liebe meine Mum , aber ich glaube nicht das es was wird mit jeden Tag telefonieren. Das hat schon nicht geklappt als sie für ein paar Wochen nach Deutschland ist. Ich seufzte und schaue aus
dem Fenster.
***
„Warte hier ich mach alles für dich.“ meint mein Vater und geht zu einem freien Schalter.
„ Scarlett!" höre ich ein bekannte Stimme rufen. Meine Freunde kommen auf mich zu gerannt. „Leute was macht ihr hier?" frage ich und versuche nicht zu weinen. „Denkst du wir lassen dich einfach so gehen." sagt Amy und umarmt mich. Ich fange an zu weinen. „Gruppenumarmung!" ruft Milo und alle umarmen mich. „Ich werde euch vermissen..." murmle ich traurig. „Wir dich auch..."sagt Toni leise. „Vergiss uns nicht! „ murmelte Emma traurig. Wir bitten um ihre Aufmerksamkeit, der Flug nach England, London beginnt in kürze." Wir lösen unsere Umarmung. Oh nein ich möchte nicht gehen. Ich möchte bei meinen Freunden bleiben.
Ich wische mir meine Tränen aus dem Gesicht. „Es ist Zeit..." sagt meine Mum leise zu mir und nimmt mich in den Arm. „Pass da in England auf dich auf ja?" sag sie mit Tränen in den Augen. Ich nicke „Ja mache ich." Ich schaue zu meine Dad. „Meine kleine Prinzessin..." meine Vater umarmt mich fest. „...wenn irgendetwas sein sollte rufst du an!" „Ja Dad." ich lächle ihn zuversichtlich an.
Auf Wiedersehen New York. Lebewohl...
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